Sehr geehrte Kunden,

am vergangenen Freitag, den 24.05.2019, war unser Rechenzentrum 2 über mehrere Stunden nicht erreichbar. Für die dadurch entstandenen Unannehmlichkeiten sowie sämtliche resultierenden Ärgernisse für alle vom Ausfall betroffenen Kunden möchten wir uns in aller Form aufrichtig entschuldigen.

Selbstverständlich möchten wir nun noch einmal auf die Vorkommnisse am vergangenen Freitag eingehen. Alle bislang bekannten Details sowie den gesamten Vorgang haben wir Ihnen nachfolgend zusammengefasst:

Am Freitag den 24.05.2019 kam es aus bisher noch nicht final geklärter Ursache gegen 8:37 Uhr zu einem Kabelbrand in einem Versorgungsschacht innerhalb der Erfurter Innenstadt. Der Brand war von einer 10KV Trasse ausgegangen und hat dann rasch auf umliegende Kabel und Trassen übergegriffen. Dabei wurde ein zentraler Vermittlungspunkt der Stadtwerke Erfurt zerstört.
Jedoch wurde gegen 8:45 Uhr auch eine Glasfaserverbindungen zum RZ2 unterbrochen. Der Betrieb wurde zunächst durch eine redundante Verbindung übernommen und sichergestellt. Als wir von dem Brand erfahren hatten, waren wir – insbesondere aufgrund der redundanten Anbindungen – selbst vollkommen sicher in der Annahme, dass dieser keine direkten Auswirkungen auf das RZ haben würde.
Der Brand konnte schließlich gegen 9:17 Uhr durch die lokale Feuerwehr unter anderem durch Flutung des gesamten Schachtes mit Löschschaum unter Kontrolle gebracht werden.

Leider kam es aufgrund der massiven Hitzeentwicklung, welche sich im weiteren Verlauf über verbundene und durch Brandschutztüren gesicherte Rettungsschächte auf die gegenüberliegende Trasse ausgebreitet hat, zur Schmelze von Glasfaserkabeln und Verteilern, wodurch die redundante Anbindung gegen 9:37 Uhr schließlich komplett ihren Dienst versagte. Die Wahrscheinlichkeit einer solch ungünstigen Konstellation von Variablen war nach all den störungsfreien Jahren des RZ 2 Betriebes nicht abzusehen.

Die Schächte mussten nun im weiteren Verlauf zunächst gekühlt und belüftet werden um für die zuständigen Techniker wieder gefahrlos begehbar zu sein. Gegen 13 Uhr konnten daraufhin eine erste Begehung und Begutachtung des Schadens erfolgen und weitere Maßnahmen zur Schaltung einer Notfallstrecke ergriffen werden. Diese konnte schließlich gegen 17 Uhr in Betrieb genommen und somit die Erreichbarkeit wieder hergestellt werden.

Wir können absolut nachvollziehen, dass ein Ausfall für unsere Kunden – insbesondere bei gewerblicher Nutzung – eine Herausforderung darstellt. Daher waren wir während des gesamten Zeitraumes aktiv, um alle denkbaren Möglichkeiten und Wege zu eruieren, welche die Erreichbarkeit so schnell wie nur möglich wieder gewährleisten.

Gern stehen wir Ihnen auch für weitere Auskünfte und Statements in persönlichen Gesprächen zur Verfügung.

Freundliche Grüße

Ihr HU-Dev Team